Hennetor

Ein Wasserobjekt für die Stadt Meschede

Beschreibung

Beim Entwerfen eines Wasserobjektes für die Stadt Meschede wählte die Künstlerin Stefanie Schenk-Busse die Form eines Tores, da schon in frühgeschichtlicher Zeit diesen Bauten eine besondere Bedeutung zukam. Mit Toren wurden freie Räume neu definiert. Tore dominieren in ihrem repräsentativen Charakter über den funktionalen Zweck. In der Mitte eines etwa 4 m hohen Cortenstahlrahmens ist ein Edelstahlkorpus ähnlich einer Drehtür aufgehängt. Über diese Fläche fließt ein Film aus Wasser, der am unteren Ende über eine kurze Distanz frei fällt und sich auf dem Boden ergießt.

Für die Stadt Meschede ist die öffentliche Freifläche des Kaiser-Otto-Platzes mit Übergang auf den Stiftsplatz der Standort des Wochenmarktes, aber mit seinen Cafés und Restaurants bietet er auch die Möglichkeit zum Verweilen im Freien.

Das Wasserobjekt HENNETOR steht nicht im Zentrum des Platzes. Vielmehr entsteht durch seinen Standort am Rand dieses vielseitig öffentlich genutzten Raumes Kaiser-Otto-Platz/Stiftsplatz eine optische, aber offene Trennung zur Ruhrstraße. Der Platz, der mit Wochenmarkt und Orten zum Verweilen zwei ganz unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten bietet, wird somit in seiner eigentlichen Raumfunktion erkenntlich und erhält einen besonderen Abschluss.

Das HENNETOR nimmt in seinem Titel Bezug auf den Hennesee als prägendes Aushängeschild der Stadt. Durch Meschede fließt die Henne, welche sich im Hennesee sammelt. Die Wasserskulptur HENNETOR nimmt dies namentlich auf und transportiert das Aushängeschild weiter in das durch Wochenmarkt, Kirche und Geschäftsleben geprägte Zentrum der Stadt.

Fertigstellung im Juli 2021